Wahlprogramm 2020

Als Emanzipatorische linke Liste (ElLi) setzen wir uns im StuRa für eine emanzipatorische und pluralistische Hochschulpolitik ein. Das bedeutet für uns: selbstbestimmtes und solidarisches Studieren ermöglichen durch den Abbau von Nachteilen und eine klare politische Positionierung der Studierendenschaft: feministisch, antifaschistisch und antirassistisch. Dafür brauchen wir eure Stimme bei den Gremienwahlen 2020!

Wir haben als egalitäre Liste den Anspruch, dem Dogma von Turbostudium und Leistungsdruck Ideen für individuelle und kollektive Emanzipation entgegenzustellen. Wir wollen Freiräume für eigenverantwortliches Lernen bieten, unabhängig von Elternhaus und Geldbeutel. Deshalb widersprechen wir auch einer kapitalistischen Verwertungslogik, die nur wirtschaftlich rentable Leistungen in Forschung und Lehre fördert. Unsere Universität muss eine zivile und (Basis)demokratische Institution sein, die sich progressiv an gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Diskursen beteiligt.

Wir unterstützen das Solidarsemester! Ein normales Studium ist unter Corona-Bedingungen nicht möglich. Auch das nächste Wintersemester wird von Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus betroffen sein. Wir setzen uns für das Konzept des Solidarsemester an der FSU ein. Dabei sollte insbesondere eine weitreichendere finanzielle Unterstützung für Studierende durchgesetzt und Angebote auch für eine psychische Unterstützung und Beratung von Studierenden geschaffen werden.

Wir möchten die Verbesserung von Lebens- und Arbeitsverhältnissen in den Fokus rücken und Initiativen unterstützen, die sich für eine klimagerechte Universität einsetzen. An der Umsetzung der durch die Studierendenschaft verfassten Klimaforderungen muss weiterhin mit Nachdruck festgehalten werden, indem die Universität und das Studierendenwerk bei der Umsetzung durch den StuRa beraten und unterstützt werden.

Wir nutzen die Universität als besonderen Austragungsort gesellschaftlicher Diskurse und wollen diese auch aus der Universität hinaus in eine breitere Öffentlichkeit tragen. Dabei ist die Arbeit in den Referaten ein Kernelement kritischer Studierendenschaft. In der Studierendenschaft wie überall darf für strukturelle Diskriminierung, Menschenfeindlichkeit und Egoismus kein Platz sein. Wir treten ein für eine emanzipatorische, feministische und antifaschistische Perspektive im Studierendenrat. Eine kritische Analyse der Universitätspolitik ist ebenso notwendig wie eine kritische Reflexion unserer eigenen Ziele.

Wir brauchen transparente Strukturen in der Selbstverwaltung der Studierendenschaft. Die Arbeit des Studierendenrates sollte im Interesse aller Studierenden sein. Das bedeutet für uns auch, dass die Vernetzung zwischen StuRa und den Studierenden weiter ausgebaut werden muss. Ganz dem Motto: Stell dir vor es sind StuRa-Wahlen und alle wählen mit!

 

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English Program 2020

As the Emancipatory Left List (ElLi), we are committed to an emancipatory and pluralistic university policy at the student council. This means for us: to make self-determined and solidary studying possible by reducing disadvantages and a clear political positioning of the student body: feminist, anti-fascist and anti-racist. For this we need your vote in the 2020 committee elections!
As an egalitarian list, we aim to counter the dogma of turbo studies and pressure to perform with ideas for individual and collective emancipation. We want to offer freedom for independent learning, regardless of parental home and budget. That is why we also contradict a logic of capitalist exploitation that only promotes economically profitable research and teaching. Our university must be a civil and (basic) democratic institution that progressively participates in social changes and political discourses.
We support the solidarity semester! A normal course of study is not possible under the conditions of the corona virus. The next winter semester will also be affected by measures to prevent the virus from spreading. We are committed to the concept of a solidarity semester at the FSU. In particular, far-reaching financial support for students should be enforced and offers for psychological support and counselling for students should be created.
We want to focus on the improvement of living and working conditions and support initiatives that work towards a climate-friendly university. The implementation of the climate requirements drawn up by the student body, must continue to be pursued with emphasis by advising and supporting the university and the student union in the implementation through the StuRa.
We use the university as a special venue for social discourse and want to carry these discourses out of the university and into a broader public. The work in the departements is a core element of a critical student body. In the student body, as everywhere, there should be no room for structural discrimination, misanthropy and egoism. We advocate an emancipatory, feminist and anti-fascist perspective in the student council. A critical analysis of university policy is just as necessary as a critical reflection of our own goals.
We need transparent structures in the self-administration of the student body. The work of the student council should be in the interest of all students. For us, this also means that the networking between StuRa and the students must be further developed. True to the motto: Imagine there are StuRa elections and everyone is voting!